Gerade in großen Firmen sind es hierarchische Strukturen die dazu führen, dass notwendige Entwicklungsprozesse zu träge angegangen werden. Wo liegen die Gründe und wie lässt sich dies ändern?
Das Setting
Nach einer kurzen Aufwärm- und Kennlernphase wurde die große Gruppe in Teilgruppen zu je 10 bis 15 Teilnehmern aus unterschiedlichen Bereichen getrennt. Jede Gruppe bekam eine erweiterte topografische Karte sowie einen Kompass. Auf der Karte waren mit Nummern gekennzeichnete Stationen eingezeichnet, welche erreicht werden sollten. Dabei wurde den Teilnehmern freigestellt, wie sie diese erreichen: Querfeldein mit Kompass und Marschrichtungszahl, oder den längeren Weg über vorbeiführende Wanderwege.
Die Art der Kommunikation und der Problemlösung wurde anschließend in der Kleingruppe reflektiert, sowie die Erkenntnisse daraus anschließend mit den anderen Gruppen geteilt. Als Ergebnis ließen sich dabei zwei Erkenntnisse der Teilnehmer zusammenfassen:
- Hierarchische Strukturen führen dazu, dass Vorschläge oder Kritik nur sehr zögerlich getätigt werden.
- Einige Teilnehmer waren aufgrund anderer Erfahrungen teilweise qualifizierter die Aufgaben zu lösen, deren vorsichtige Vorschläge wurden aber nicht immer gehört.
Die Konsequenz
Sowohl für die Teilnehmer in leitender Position, als auch jene ohne, wurde dieser Tag als sehr erkenntnisreich wahrgenommen, verbunden mit dem Ziel die Erkenntnisse in die zukünftige Arbeit mit einfließen lassen zu wollen.
Etwas positives hatte der Tag zusätzlich: Durch das Auf- und Abbauen der Stationen, sowie dem nicht ganz gradlinigen Wegen der Teilnehmer war dies der Tag mit den bis jetzt meisten Schritten auf meiner Smartwatch 😉