Solmisation im Texteditor – SolFont

Mein aktuelles Projekt beschäftigt sich mit der Integration der Solmisations-Handzeichen in WYSIWYG, indem diese als Schriftart (Font) installiert werden können.

Solmisation – Licht und Schatten

Ich selbst nutze die Solmisation zur Erfahrung der Tonabstände mithilfe der Körperlichkeit. Im Rahmen der Chor- und Unterrichtstätigkeit führte das jedoch schnell zu dem Problem, dass die Erstellung von Arbeitsblättern und Notenmaterialien schnell an die Grenzen stoß. Ein Ausweg hierbei war die Darstellung der HANDzeichen als SCHRIFTzeichen.

Vom Plan zur Schriftart

Mithilfe eines Fonteditors wurden die Handzeichen als ausführbare Schriftart übertragen. Aus musikwissenschaftlicher Sicht ergab sich dabei das Problem, dass nur die Darstellung der absoluten Solmisation Sinn ergab. Jedem Ton musste, entgegen der relativen, oder sogar Tonika-Do-Solmisation ein Buchstabe als Repräsentant entgegengesetzt werden.

Auch die Darstellung der Tonhöhe, beispielsweise bei Stücken Auftaktquarte, musste dargestellt werden können, weshalb ich mich für die Darstellung von zwei Oktaven entschied. Diese sind via Großstelltaste (SHIFT), bei gleichbleibenden Tonnamen getrennt.

Das liebe Thema h oder b – deutschsprachige oder internationale Notation

Frei nach dem Film „Manche mögens heiß“ – „Was ist schon ein Halbton unter Freunden?“ entschied ich mich beiden Notationen gerecht zu werden und sowohl b als auch h dem si (ti) zuzuordnen.

Übersicht

Do1. Oktavec
Re1. Oktaved
Mi1. Oktavee
Fa1. Oktavef
So1. Oktaveg
La1. Oktavea
Ti / Si1. Oktaveh /b
Do2. OktaveC
Re2. OktaveD
Mi2. OktaveE
Fa2. OktaveF
So2. OktaveG
La2. OktaveA
Ti / Si2. OktaveH / B

Installation

Die Installation erfolgt in windows/ Linux und Mac durch den Doppelklick auf die Datei SolFont.fnt . Eine ausführliche Anleitung folgt.

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